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Teilprojekt: Kaili

Das Kaili-Sprachgebiet liegt in Zentralsulawesi, wobei der Begriff hier nicht nur die regionale Lage beschreibt, sondern auch eine administrative Einheit (Provinz) darstellt. Die Hauptstadt dieser Provinz, Palu, ist gleichzeitig das Zentrum des Kaili-Sprachgebietes. Der flächenmäßig größte Teil des Verbreitungsgebietes der Kaili-Sprachgruppe erstreckt sich von der Provinzhauptstadt aus nach Süden.

Das diesem Forschungsprojekt zu Grunde liegende Entwicklungshilfeprojekt liegt ebenfalls im Süden der Hauptstadt entlang der Grenzen des Lore Lindu-Nationalparks, der 1993 offiziell eingeweiht wurde.

Indonesien ist mit ca. 1,9 Mio. km² flächenmäßig der größte Archipel der Erde. Er besteht aus ca. 14.000 Inseln, von denen ca. 3.000 besiedelt sind. Indonesien hat eine westöstliche Ausdehnung von ca. 5.000 km und erstreckt sich in nord-südlicher Richtung über ca. 1.900 km. Insgesamt leben zur Zeit (2003) ca. 230 Mio. Menschen in Indonesien. Administrativ ist Indonesien in 33 Provinzen eingeteilt. Das Projekt ist in Zentralsulawesi angesiedelt, einer von 5 Provinzen aus denen die Insel Sulawesi (Celebes) besteht. Insgesamt hat Sulawesi eine Gesamtfläche von 227.000 km². Es leben dort ca. 14 Mio. Menschen. Zentralsulawesi ist ca. 70.000 km² groß und hat eine Einwohnerzahl von ca. 2 Mio. Menschen.

Die Provinz Zentralsulawesi ist somit eine der weniger dicht besiedelten Regionen Indonesiens (ca. 28 Einw./km²). Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 1,74 % pro Jahr (1990 – 2000) wächst die Einwohnerzahl der Provinz jedoch überdurchschnittlich. Zusätzlich ist die Provinz Zentralsulawesi eine Zielregion inländischer Migration, durch die die Bevölkerung ebenfalls stark wächst. Die Bevölkerung setzt sich hauptsächlich aus Kaili (20,5 %), Bugis (14,39 %), Javanern (8,25 %), Banggai (5,89 %), Bual (4,53 %), Balinesen (4,4 %), Saluan (3,84 %), Gorontalo (3,83 %) und Sundanesen (0,57 %) zusammen.

Bemerkenswert ist der hohe Anteil der Bevölkerungsgruppen (wie z. B. Bugis, Javaner, Balinesen und Sundanesen) von außerhalb Sulawesis, die nicht nur die Einwohnerzahl erhöhen, sondern auch starke sozio-kulturelle Veränderungen herbeiführen.










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